Mit dem Porsche 996 begann 1997 die Ära der Wasserkühlung in der Geschichte des 911. Die strengeren Abgasvorschriften waren mit dem luftgekühlten Motor, seit Erscheinen des ersten Modells quasi zum Synonym des 911 geworden, nicht mehr realisierbar. Aber nicht nur die Kühlung, auch das Fahrwerk wurde modifiziert. Im Vergleich zu den vorigen Modellen wurde die Karosserie um 19 cm länger und 9,5 cm breiter, was das Fahrverhalten komfortabler machte. Da sich der 996 viele Bauteile mit dem kurz vorher erschienen Porsche Boxster teilte, führte dies zu Verwechslungsgefahr und zu vielen Rückmeldungen der 911-Community. So ist es kein Wunder, dass dieser 911er nicht zu Jedermanns Liebling wurde. Mit einem Facelift steuerte Porsche nach, der Motor wurde stärker, der Sound besser und die bei vielen Fahrern unbeliebten Frontlampen „Spiegeleier“ wurden durch einfarbige des Turbo ersetzt.
Den 996 gab es wahlweise mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder mit Tiptronic-Automatikgetriebe. Die Leistung der Sechszylinder-Boxermotoren reichte von 221 kW (300 PS) bis 254 kW (345 PS), bei den Turbo-Modellen waren ab 2004 331 kW (450 PS) Standard – bis hin zu 355 kW (483 PS) beim 911 GT2. Kein voriges Modell der 911-Familie war in so vielen verschiedenen Versionen auf dem Markt.